Fotos: Ludwig Sammer
Am Veitstag des Jahres 1460 stiftete Andreas Nidermair, Kaplan der St. Stefans-Kapelle im Domkreuzgang zu Regensburg, ein Pilgerhaus im St. Katharinenspital. Dies befand sich gegenüber der heutigen Spitalkirche St. Katharina am Westzugang des Hospitalgeländes und somit unweit der Steinernen Brücke, am Knotenpunkt der spätmittelalterlichen Handels- und Pilgerwege.
Nach der Reformation endete die Nachfrage nach einer Pilgerherberge.
Seitdem hat das Spital das Gebäude vielfältig umgenutzt und weitergebaut: als Brunnen- und Waschhaus, Malzmühle (18. Jh. bis 1897), Lagerfläche sowie Wohnhaus unter anderem für Spitalschreiber und deren Familien (18.-21. Jh. und auch namensgebend bis heute). 1850 kam ein Hochstall für Tiere hinzu.
Bis heute ist eben dieses „Schreiberhaus“ im Eigentum der sozial-caritativen Spitalstiftung.
2024 erfolgte eine denkmalgerechte Sanierung mit Umbau, um von jetzt an als ein „Haus für Engagement“ den Menschen in Regensburg, speziell Vereinen und Initiativen, mit einem Raumangebot zugänglich zu sein.
Als Projekt der St. Katharinenspitalstiftung im Verbund mit der Stadt Regensburg, KoBe (Koordinierungszentrum Bürgerschaftliches Engagement) und R-NEXT (Förderprogramm Regensburg-next) öffnet dieser spezielle Ort der Begegnung ab Januar 2025 seine Pforten.
Am 25.11.2024, dem Hochfest der hl. Katharina, das im St. Katharinenspital als Patroziniumsfest mit allen Bewohnerinnen und Bewohnern, Mitarbeitenden und Gästen gefeiert wird, fand die Segnung der Räumlichkeiten im Spitalschreiberhaus durch den Spitalratsvorsitzenden und Dompropst Dr. Franz Frühmorgen statt.